Tumoroperation und weitere Behandlung

Zur Behandlung von Tumoren am Bewegungsapparat dürfen Patienten am Universitätsklinikum rechts der Isar in München auf eine hohe fachübergreifende medizinische und menschliche Kompetenz vertrauen. Nach der Tumorkonferenz erhält jeder Betroffene einen individuellen Therapieplan für ein bestmögliches Ergebnis. Der Therapieplan ist stets multimodal – das heißt, er ist aus unterschiedlichen Behandlungsmodalitäten wie Operation, Bestrahlung oder Chemotherapie zusammengesetzt. Die Behandlung hängt unter anderem davon ab, um welche Tumorart es sich handelt, wie groß der Tumor ist und ob im Falle einer bösartigen Geschwulst bereits Metastasen vorhanden sind.

Die operative Entfernung eines Tumors wird als Resektion bezeichnet. Bei gutartigen Knochen- und Weichteiltumoren reicht dieser Eingriff aus. Bei bösartigen primären Tumoren und Metastasen ist zusätzlich meist eine Strahlen- oder Chemotherapie notwendig, um noch vorhandene Krebszellen abzutöten und das Behandlungsergebnis zu sichern. In bestimmten Fällen wird eine Strahlen- oder Chemotherapie auch vor einer Operation eingesetzt, um den Tumor zu verkleinern.

So profitieren Patienten von einer Therapie in unserem Tumorzentrum

  • Wir operieren stets maximal schonend.
  • Neben der Entfernung des Tumors liegt unser Fokus in der chirurgischen Therapie auf dem Erhalt der Gliedmaßen mit bestmöglicher Funktionalität.
  • Wir rekonstruieren, sofern möglich, den betroffenen Knochenanteil mit körpereigenem Knochenmaterial. Biologische Rekonstruktionen zählen zu unseren Spezialgebieten. Steht kein köpereigener Knochen zur Verfügung, arbeiten wir mit sterilisiertem Spenderknochen oder Knochenzement. Wenn erforderlich, stabilisieren wir die Knochenstücke vorbeugend mit einer Platte.
  • Muss bei der Tumorresektion ein Gelenk mitentfernt werden, kann dieses durch eine Tumor-Endoprothese ersetzt werden.
  • Liegt ein ausgedehnter Gelenk- und Knochendefekt vor, können wir durch eine Megaprothese sowohl das Gelenk als auch den gelenknahen Knochen ersetzen.
  • Durch unsere hohe Expertise sind Amputationen von Gliedmaßen bei bösartigen Tumoren nur noch höchst selten erforderlich.

Psychoonkologie, Sporttherapie, Ernährungsberatung – wie unser Universitätsklinikum Krebspatienten zusätzlich helfen kann

Mit einer Tumorentfernung sowie einer Chemo- oder Strahlentherapie ist es nicht getan: Wer Krebs hat, benötigt ergänzend zur operativen Therapie unbedingt auch weitere menschliche Unterstützung für den Weg der Genesung. Dabei helfen wir schon ab der ersten Kontaktaufnahme gerne. Gemeinsam mit unseren Kollegen weiterer Abteilungen des Klinikums rechts der Isar ermöglichen wir unseren Patienten eine ganzheitliche, optimierte Krebstherapie.

Wenn durch Krebs die Psyche leidet

Psychoonkologie
Mit einer Krebsdiagnose gerät die Welt der Betroffenen aus den Fugen. Um die Erkrankung besser verstehen und bewältigen zu können, unterstützen wir all unsere Krebspatienten daher auch mit einer bedarfsgerechten psychoonkologischen Betreuung für die körperlich und seelisch belastende Zeit.

Unser standardisiertes psychoonkologisches Screening und unser darauf aufbauendes, maßgeschneidertes psychoonkologisches Betreuungsangebot sind deutschlandweit einzigartig. Als erstes Sarkomzentrum in Deutschland haben wir ein psychoonkologisches Screening beziehungsweise eine bedarfsgerechte seelische Betreuung fest in den Behandlungsplan aller Krebspatienten integriert.


Mit Sport als Therapie aktiv zur Heilung beitragen


Bewegung statt Schonung: Ein individuelles Sporttraining unterstützt Patienten seelisch und körperlich in allen Phasen einer Krebstherapie – beginnend am besten mit dem Tag der Diagnose. Körperliches Training holt Patienten aus ihrer Schockstarre und fördert die Psyche. Es hilft, die Chemo- oder Strahlentherapie besser zu vertragen und vermindert das Erschöpfungs- und Müdigkeitssyndrom (Fatigue-Symptomatik). Bei vielen Krebsarten verbessert es die Heilungschancen und senkt das Rückfallrisiko.

Unsere erfahrenen Kollegen der Präventiven Sportmedizin und Sportkardiologie unterstützen Betroffene gerne im Rahmen ihrer Spezialsprechstunde „Krebs und Sporttherapie“. Ergänzend beraten sie hinsichtlich Ernährung (Spezialsprechstunde „Krebs und Ernährung“). Klicktipp: Flyer Aktiv gegen Krebs.