Gelenkerhaltende Hüftchirurgie: Wir geben keine Hüfte vorzeitig auf
Die eigenen Gelenke sollen so lange es geht erhalten werden. Hierfür stehen wir mit unseren modernsten diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten und unserer jahrzehntelangen Erfahrung. An unserer Klinik geben wir keine Hüfte vorzeitig auf und führen keine vorschnellen Gelenkersatz-Operationen durch – darauf dürfen Sie vertrauen. Im Bereich der gelenkerhaltenden Hüftchirurgie zählen wir zu den führenden Kliniken Deutschlands. Wir bieten das gesamte Spektrum nicht-operativer und operativer Behandlungsmöglichkeiten an.
Als Universitätsklinikum arbeiten wir stets auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft. Zur Korrektur von Fehlstellungen und Prävention von schmerzhaftem Gelenkverschleiß (Arthrose), setzen wir höchst innovative Methoden ein, beispielsweise die autologe Knorpelzelltransplantation sowie weitere minimal-invasive Behandlungen wie die Hüftarthroskopie, etwa bei schmerzhafter Einklemmung (Impingement) am Hüftgelenk oder Beschädigung der Gelenklippe (Labrum).
Wir nehmen uns Zeit, um Ihre Beschwerden umfassend zu untersuchen. Auf Basis der Ergebnisse besprechen wir die gelenkerhaltenden Behandlungsmöglichkeiten und beantworten all Ihre Fragen. Gerne können Sie unsere Sprechstunde auch für eine Zweitmeinung nutzen.
Wenn es um gelenkerhaltende Hüftchirurgie und speziell Hüftarthroskopie geht, ist unser langjähriger Oberarzt PD Dr. Ingo Banke gerne für Sie da. Als Operateur und Wissenschaftler ist er international renommiert.
Auch 2021 nehmen wir wieder mit zertifiziertem „Gold-Status“ am Knorpelregister der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) teil, außerdem am Deutschsprachigen Arthroskopieregister (DART) – eine Initiative von Europas größter Fachgesellschaft für Arthroskopie und Gelenkchirurgie (AGA), dem Berufsverband für Arthroskopie (BVASK) und der Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin (GOTS) in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU).
All unsere Patienten erhalten eine strukturierte Nachuntersuchung – so können wir die Effektivität unserer gelenkerhaltenden Behandlungen kritisch analysieren und so unsere Therapiequalität unmittelbar optimieren. Ziel dabei ist die höchstmögliche Sicherheit und Ausgabe fundierter Prognosen auch bei speziellen Indikationen.
Als internationales Referenz- und Hospitationszentrum für gelenkerhaltende Hüftchirurgie und speziell Hüftarthroskopie sind wir stets auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand. Dies ist enorm wichtig bei dem rasanten medizinischen Fortschritt insbesondere am Hüftgelenk.
Die Tätigkeit unseres Oberarztes und Funktionsbereichsleiters Dr. Ingo Banke im AGA-Hüftkomitee ermöglicht uns, unseren Patienten zudem unmittelbar neueste Empfehlungen und technische Innovationen zur Verfügung zu stellen.
- Engpass-Syndrom zwischen Hüftkopf und Hüftpfanne (Femoroacetabuläres Hüftimpingement = FAI) Typ Cam / Pincer / kombiniert / subspinal
- Beschädigung von Hüftknorpel und Gelenklippe (Labrum), auch unfallbedingt
- Fehlbildung des Hüftgelenks (Hüftdysplasie)
- Fehlstellung des Oberschenkelhalses (Coxa valga et antetorta, Coxa retrotorta)
- Zerstörung des Hüftkopfes aufgrund einer Durchblutungsstörung (Hüftkopfnekrose)
- Beginnende Arthrose, insbesondere im jungen / mittleren Alter
- „Schnappende Hüfte“ (Coxa saltans interna / externa)
- Sehnenreizung im Hüftbereich, auch bei künstlichem Hüftgelenk (Psoas Impingement)
- Schmerzen und Entzündungen der Glutealsehnen durch Verletzungen oder Überlastungen (Glutealsehneninsuffizienz / -ruptur)
- Gelenksteife (Arthrofibrose)
- Infektionen am eigenen oder am künstlichen Hüftgelenk
- Tumore synovial (Chondromatose, PVNS), freie Gelenkkörper, Monarthritis
Bei Erkrankungen und Verletzungen des Hüftgelenkes schöpfen wir zunächst sämtliche Möglichkeiten der nicht-operativen Behandlung aus. Bei beginnenden Beschwerden und Veränderungen im Gelenkbereich – insbesondere bei mechanischem Konflikt durch Femoroacetabuläres Hüftimpingement (FAI) – kann ein chirurgischer Eingriff jedoch bereits sinnvoll sein, um die Beschwerden zu beseitigen und der Entstehung einer Arthrose vorzubeugen oder das Fortschreiten einer schon bestehenden Arthrose aufzuhalten. Unser Ziel ist dabei stets, die natürliche Gelenkform wiederherzustellen und beschädigte Strukturen zu reparieren, etwa Knorpel und Gelenklippe (Labrum).
Gelenkerhaltende Operationen führen wir, wenn immer möglich, mit Hilfe einer minimal-invasiven Gelenkspiegelung (Hüftarthroskopie) durch. Die Hüftarthroskopie mit ihren nur kleinen punktuellen Hautschnitten hat die Hüftchirurgie revolutioniert, da sie besonders gewebeschonend ist und eine schnelle Heilung ermöglicht. Mit über 400 durchgeführten Hüftarthroskopien pro Jahr gehören wir hier zu den führenden Kliniken in Deutschland. Aber auch die immer seltener werdenden offenen Gelenkoperationen über einen Hautschnitt (etwa Korrekturosteotomien) zählen zu unseren Routineeingriffen.
Eine gelenkerhaltende Operation kann auch zur Behandlung verletzter oder überlasteter Sehnen* sinnvoll sein. Ein frühzeitiger Eingriff hilft bei unfall- oder überlastungsbedingten Verletzungen, Folgeschäden zu vermeiden. Hier streben wir die besonders gewebeschonende minimal-invasive Spiegelung außerhalb des Gelenks (Hüftendoskopie) an.
*Psoas Impingement, Glutealsehneninsuffizienz / -ruptur, Coxa saltans interna / externa
Selbst wenn Sie bereits ein künstliches Hüftgelenk haben, kann eine hüftendoskopische Behandlung der betroffenen Sehnen eine gewebeschonende Alternative zum aufwendigeren Prothesenwechsel darstellen.
Die Zukunft des Gelenks hängt vom Knorpel ab. Daher legen wir nicht nur Wert auf die perfekte Korrektur der Beschwerdeursache, der Gelenkfehlstellung. Maßgeschneidert erfolgt bei uns auch die spezifische Reparatur des Folgeschadens von Knorpel und Gelenklippe (Labrum).
Neben einer Vielzahl von Verfahren zur Bildung von Ersatzknorpel bieten wir als eine der wenigen zertifizierten Kliniken Deutschlands auch höchst innovative Verfahren wie die autologe arthroskopische Knorpelzelltransplantation zur Wiederherstellung des hyalinen Knorpels an.
Prinzipiell zählen der Zustand des Gelenks und der jeweilige Anspruch. Auch im fortgeschrittenen Alter kann zum Beispiel ein Femoroacetabuläres Hüftimpingement (FAI) noch gut versorgt und damit ein Kunstgelenk hinausgezögert oder im Einzelfall sogar ganz vermieden werden.
In unserer Sprechstunde nehmen wir uns viel Zeit auch für sogenannte „Grenzindikationen“, wenn also der Patient zwischen den Stühlen von Gelenkerhalt und Gelenkersatz steht. Dies kann auch junge Patienten betreffen, insbesondere nach langjähriger (semi)professioneller Sportausübung.
Mittels modernster Diagnostik finden wir gemeinsam die individuell bestmögliche Lösung. Auch eine maßgeschneiderte konservative Therapie in enger Abstimmung mit dem zuweisenden Kollegen kann dabei zum Einsatz kommen.
In unserem PDF haben wir einfache, effektive Übungen für Ihr Training zu Hause zusammengestellt. Sie benötigen lediglich ein Theraband. Ziel der Übungen ist es, die geschädigte Muskulatur zu stärken, Schmerzen zu reduzieren und die Hüfte zu stabilisieren.
Sollte ich Hüftschmerzen frühzeitig abklären lassen oder kann ich erst einmal abwarten? Wie sind die Erfolgsaussichten einer gelenkerhaltenden Operation? Wie geht es danach weiter? Ich habe schon einen Gelenkersatz – kann mir da minimal-invasiver Eingriff helfen? Antworten auf diese und weitere Fragen erhalten Sie hier.