Dank Gelenkersatz zu neuer Lebensqualität
Seit mehr als 50 Jahren ist unsere Klinik für Orthopädie und Sportorthopädie am Klinikum rechts der Isar auf den künstlichen Ersatz von Hüft- und Kniegelenken spezialisiert. Als EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung zählen wir zu den führenden Kliniken für Gelenkersatz in Deutschland. Unsere erfahrenen Operateure verhelfen Patienten mit maßgeschneiderten Lösungen, minimal-invasiven Methoden (zum Beispiel AMIS) und modernsten Techniken (zum Beispiel roboterassistierter Gelenkersatz) zurück zu schmerzfreier Beweglichkeit. Bei uns sind Sie richtig, wenn konservative und gelenkerhaltende Maßnahmen Ihre Bewegungseinschränkungen und Schmerzen nicht zufriedenstellend lindern können. In unserem Prothesenzentrum EndoTUM arbeiten wir fachübergreifend mit Kollegen anderen Abteilungen des Klinikums rechts der Isar und können so auch Patienten mit sehr komplexen Problemen und schwerwiegenden Nebenerkrankungen bestmöglich helfen.
Darüber hinaus können Patienten gerade in der Endoprothetik auf den medizinischen Fortschritt vertrauen: Der moderne Gelenkersatz gehört zu den erfolgreichsten Prozeduren der Medizin. Weit über 90 Prozent der Patienten sind mit ihrer neuen Hüfte und 80 bis 90 Prozent mit ihrem neuen Kniegelenk zufrieden. Die Gesamtkomplikationsrate ist mit etwa fünf Prozent gering. In gut geführten Krankenhäusern müssen nur etwa ein bis zwei Prozent der Patienten erneut operiert werden. Auch bei diesen Werten schneidet unsere Klinik überdurchschnittlich gut ab.
Unser Prothesenzentrum EndoTUM ist nach endoCert zertifiziert. Jedes Jahr setzen wir rund 1.200 Hüft- und Knieprothesen ein. Davon sind etwa 400 Wechseleingriffe. Von diesen hohen OP-Zahlen profitieren unsere Patienten: Kliniken, die viele künstliche Hüft- und Kniegelenke implantieren, weisen tendenziell bessere Operationsergebnisse auf als Einrichtungen, die wenige Eingriffe durchführen – dies ergab die Auswertung 2019 des Endoprothesenregisters Deutschland (EPRD) der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie e.V. (DGOOC), veröffentlicht im Jahresbericht 2023.
Zwölf Abteilungen unseres Klinikums kooperieren in unserem Endoprothesenzentrum EndoTUM. Dies ermöglicht uns, auch Patienten mit sehr komplexen Erkrankungen und schwerwiegenden Nebenerkrankungen mit der jeweils erforderlichen Kompetenz zu betreuen. Durch unsere enge fachübergreifende Zusammenarbeit können zudem Komplikationen minimiert werden.
Als Universitätsklinikum arbeiten wir auf dem neuesten Stand der Wissenschaft. Um Patienten immer noch individueller und langfristiger mit Gelenkersatz helfen zu können, arbeiten wir fortlaufend an der Verbesserung neuer Operationsmethoden und der Optimierung von Implantaten.
Für unsere Patienten nehmen wir uns viel Zeit, um im persönlichen Gespräch und durch eine fachübergreifende, bildgebende Diagnostik die jeweilige Problematik zu erkennen. Anschließend erhalten sie von unseren erfahrenen Operateuren die individuell bestmögliche chirurgische Lösung.
Abhängig von der jeweiligen Situation der Patienten – etwa Lebensalter, Körpergewicht, Knochenqualität – verwenden wir verschiedene Implantate. Metallallergien sind bezüglich eines Gelenkersatzes kein Hindernis – Allergiker erhalten bei uns spezielle beschichtete Prothesen.
Damit Sie schnell wieder zu Hause sein können, setzen wir modernste schonende Operationstechniken ein. Bei Implatationen von Knieprothesen sowie Hüftprothesen ermöglicht uns OP-Roboter „Mako“ optimale Präzision und somit einen exakten chirurgischer Eingriff. Alternativ greifen wir beim implantieren von Hüftprothesen auf minimal-invasive AMIS©-Techniken zurück. Für die Patienten bedeutet dies: weniger Schmerzen und eine kürzere Genesungszeit.
Patienten, die ein künstliches Hüftgelenk erhalten, sind durchschnittlich 72 Jahre alt, Patienten, die sich einer Erstimplantation am Knie unterziehen, etwa 69 Jahre. Prothesen verbleiben 20 Jahre oder länger im Körper, danach kann es sein, dass ein Wechseleingriff erfolgen muss.
Entscheidend für das Wohlbefinden des Patienten mit der Endoprothese sind zum einen der Operateur, die Operationstechnik und die Qualität des Implantats. Zum anderen ist es der Patient selbst: „Für eine gute Funktion benötigt jedes Gelenk Muskulatur. Durch ein möglich tägliches, kurzes Training kann aus Muskeln, Sehnen und Prothese ein eingespieltes Team werden. Das heißt, durch Bewegung kann der Patient aktiv zu seiner Heilung und seiner Lebensqualität beitragen“, erklärt Univ.-Prof. Rüdiger von Eisenhart-Rothe. „Uns ist wichtig, dass sich unsere Patienten als handelnd verstehen. Unsere Physiotherapeuten, aber auch Fachkollegen innerhalb unseres Klinikums rechts der Isar, geben gerne konkrete Anleitungen für ein individuelles, gezieltes Training.“
- Arthrose (Gelenkverschleiß, Abnutzung der Knorpel)
- Rheumatoide Arthritis (entzündliche Erkrankung der Gelenke)
- Gicht (Stoffwechselstörung, die unter anderem schmerzhafte Entzündungen in Gelenken verursacht)
- Aseptische Osteonekrose (nicht auf einer Infektion beruhende Knochen-Durchblutungsstörung)
Über die Jahre können auch eine rheumatoide Arthritis und eine Gicht zu einer Arthrose führen. Durch die lokale Blutversorgung oder die Gelenkflüssigkeit wird der Knorpel nicht mehr ausreichend ernährt und immer stärker geschädigt. Durch den fehlenden Puffer reiben die Knochen im Gelenk gegeneinander. Zunächst kommt es zu Belastungs- und Bewegungsschmerzen, später treten auch im Ruhezustand Schmerzen auf.
Da der Knorpel irreparabel zerstört wird, gilt Arthrose als unheilbar.
Wie lange kann eine Hüft- oder Knieprothese im Köper bleiben? Ist man irgendwann zu alt für ein Hüft- oder Knieimplantat? Wie lange muss ich nach einer Hüft- oder Knieoperation in der Klinik bleiben? Antwort auf diese und weitere Fragen geben wir Ihnen hier.